Tag: ‘Massentierhaltung’

Am 17.09.2020 haben Tierrechtler*innen Bildmaterial aus der größten Schweinemast Niedersachsens auf einer Leinwand vor dem Tönnies-Schlachthof in Sögel veröffentlicht

Bei der Schweinemast handelt es sich um einen Zulieferer von Tönnies. Die Videoaufnahmen zeigen, wie dicht gedrängte Tiere in ihrem eigenen Kot stehen müssen. Viele der Tiere weisen zum Teil sehr schwere Verletzungen auf, die nicht über Nacht entstanden sind. So sind unbehandelte, blutige Verletzungen, riesige Tumore und Abszesse zu sehen. Teilweise können die Tiere nur noch humpeln. Besonders erschreckend: In den beiden dokumentierten Nächten wurde das Trinkwasser offenbar bewusst von dem Betreiber abgestellt. Eine bei Schweinemäster*innen beliebte, wenn auch gesetzlich verbotene Methode, damit die Tiere am nächsten Morgen schneller einen hochkalorischen Futterbrei aufnehmen. Umso schneller die Tiere fett werden, umso mehr Profit für die Landwirt*innen. Auch wurden an einigen Stellen die gesetzlichen Vorgaben von max. 2 cm Spaltenbreite nicht eingehalten. So war die Spaltenbreite zum Teil ca. 10 cm groß, dabei handelt es sich um eine nennenswerte Verletzungsgefahr für die Tiere.

Nach einer Anzeige hat das zuständige Veterinäramt ebenfalls Missstände vorgefunden und auch die Staatsanwaltschaft hat Ermittlungen aufgenommen.

Der Mastbetrieb liegt in Sustrum, Samtgemeinde Lathen im Landkreis Emsland. Verteilt auf drei Hallen werden dort ca. 15.000 Tiere gehalten. Damit leben dort ca. 10-mal mehr Schweine als Einwohner*innen in der kleinen Ortschaft. In drei Mastdurchgängen werden ca. 45.000 Schweine pro Jahr gemästet. Nach Recherchen des Deutschen Tierschutzbüros, ist einer der Hauptabnehmer der Schweine die Firma Tönnies in Sögel. In Sögel schlachtet Tönnies etwa 30 % seiner Schweine, ca. 5 Mio. Tiere pro Jahr.
Auf einer Leinwand vor dem Schlachthof in Sögel haben die Tierrechtler*innen vom Deutschen Tierschutzbüro heute das aktuelle Videomaterial gezeigt, zudem haben Aktivist*innen ein Banner mit der Aufschrift „Wieder Tönnies, wieder Tierqual“ entrollt. „Mit unserer heutigen Aktion wollen wir Tönnies den Spiegel vorhalten, denn das ist binnen wenigen Wochen schon der 2. Fall von Tierquälerei aus einem Tönnies -Zuliefererbetrieb“ so Jan Peifer, Vorstandsvorsitzender vom Deutschen Tierschutzbüro. An der Protestaktion haben sich 12 Personen beteiligt.

„Diese tierquälerischen Zustände sind in der Massentierhaltung leider normal, denn sie sind systembedingt und für Tönnies offenbar auch akzeptabel“ so Peifer. Seit Jahren decken Tierrechtler*innen Missstände in Zucht- und Mastanlagen sowie in deutschen Schlachthöfen auf. „Es muss endlich eine wirksame Lösung gefunden werden, damit diese Tierquälerei ein Ende hat. Wir empfehlen daher den Verbraucher*innen die vegane Lebensweise, denn kein Tier geht freiwillig in einen Schlachthof, alle Tiere wollen leben“ so Peifer abschließend.

Weitere Informationen: https://www.tierschutzbuero.de/toennies-tierqual/

Verantwortlicher für diese Pressemitteilung:

Deutsches Tierschutzbüro e.V.
Herr Jan Peifer
Streustraße 68
13086 Berlin
Deutschland

fon ..: 030-270049611
fax ..: 030-270049610
web ..: http://www.tierschutzbuero.de
email : info@tierschutzbuero.de

Das Deutsche Tierschutzbüro ist ein eingetragener Verein, der sich für mehr Rechte von Tieren einsetzt. Die bundesweit tätige Organisation ist als besonders förderungswürdig anerkannt und gemeinnützig. Weitere Informationen unter www.tierschutzbuero.de

Pressekontakt:

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Schlachthof-Skandal in Oldenburg: Staatsanwaltschaft bestätigt Straftaten

11. November 2019 um 10:11 Uhr
Autor: PM-Ersteller

Fast genau vor einem Jahr hatte das Deutsche Tierschutzbüro Bildmaterial aus dem Schlachthof in Oldenburg veröffentlicht.

Die Bilder zeigten, wie brutal die Mitarbeiter*innen mit den Tieren vor Ort umgegangen sind. So kam z.B. regelmäßig der Elektroschocker zum Einsatz und Rinder wurden in mehreren Fällen ohne ausreichende Betäubung getötet. Das Bild- und Videomaterial war so schockierend, dass sich selbst die Landwirtschaftsministerin Barbara Otte-Kinast empört zeigte. Damals hatten die Tierrechtler*innen vom Deutschen Tierschutzbüro den Schlachthof angezeigt.

Ein Jahr später hat die Staatsanwaltschaft nun das Bildmaterial ausgewertet und kommt zu dem Ergebnis, dass mehrere Verstöße gegen das Tierschutzgesetz vorliegen. Neben einigen Ordnungswidrigkeiten kam es nach Einschätzung der Justiz jedoch auch zu Straftaten. Hier sieht der Gesetzgeber Geld-sowie Freiheitsstrafen vor. Bei den Beschuldigten handelt es sich um die damaligen Geschäftsführer*innen der Standard Fleisch GmbH sowie weitere Mitarbeiter*innen des Schlachthofes. Wann und ob es zu einer Anklage vor Gericht kommt ist derzeit noch unklar.

„Wir fordern harte Strafen gegen die Verantwortlichen, wer Tiere auf diese brutale Art und Weise misshandelt und quält, darf nicht unbestraft davon kommen“ so Jan Peifer, Vorstandsvorsitzender des Deutschen Tierschutzbüros. Die Tierrechtler*innen erinnern abschließend aber auch daran, dass dies nur ein Fall von mehreren in Niedersachsen und bundesweit ist. „Immer wieder werden Missstände in Zucht- und Mastanlagen sowie bei Tiertransporten und Schlachthäusern dokumentiert und in die Öffentlichkeit gebracht, es ist offenbar gängige Praxis Tiere zu quälen, daher empfehlen wir den Verbraucher*innen die pflanzliche Lebensweise, nur so kann man den Tieren effektiv und nachhaltig helfen“ so Peifer.

Weitere Informationen zum Schlachthof Oldenburg finden Sie hier: https://www.tierschutzbuero.de/realitaet-schlachthof/

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